Ariadne auf Naxos

(Bühnenbild und Kostüme)

Richard Strauss, Staatstheater Braunschweig 1999,
Regie/Dir./Réal.: Rosamund Gilmore.

 

(Fotos 1,2,4: Thomas Ammerpohl)

Deutsch

Notizen zu Ariadne auf Naxos

24.7.98
Wegkatapultiert: Ein Stück des Raumes; ein Teil der Seele. Bacchus – Soldat, Deserteur- kehrt heim auf  „eine wüste Insel“. Löschschaum tropft vom abgebrochenen Boden. Sand sickert in Ölteppiche.

Die innere Zerrüttung der Figuren nach außen wenden. Das Ende der Kommunikation. Ein alter Mann stapelt die täglichen Zeitungen, seit dem 2. Weltkrieg, in seiner Wohnung bis unter die Decke. Der Eingang ist verbarrikadiert. Die jüngsten Jahrgänge fehlen. Er hat die Wohnung nicht mehr verlassen.
Die Insel kann eine leere Fläche sein, ein Loch im Boden. Rundherum stehen Tische: Konferenztische, Schultische, Kindertische, Küchentische. Sie sind gezeichnet vom Leben. Sie erzählen von den Auseinandersetzungen, die an ihnen stattgefunden haben.

Der Raum als Sinnbild eines nicht gelebten Lebens: „Park-City, USA” : eine nie fertig gebaute Siedlung, deren Häuser nie bezogen wurden. Badewannen und Kamine sind noch in Folien verpackt. Die Stromkabel sind rausgerissen. Am Boden liegen Reste von Bauschutt und Staub, vereinzelt eine Cola-Dose, wehendes Cellophan. Ariadne liegt in einem verpackten Kamin.

28.7.98
Die Bilder des Traumes, resp. des Traumas, als Wirklichkeit behaupten. Ariadne wacht auf. Das Mobiliar ragt aus der Erde. Das Zimmer hängt schräg in der Luft. Herausgefallen, liegt sie halbverschüttet, in der Erde. Über ihr schweben die Betonwände mit den ausgerissenen Moniereisen. In der schwebenden Zimmerhälfte tanzen Zerbinetta und ihre Liebhaber. Sie klettern hinunter und tanzen weiter, zwischen den Gefallenen, zwischen Bombenhülsen, Decken, und toten Fischen. Zuschauer sitzen auf der abgebrochenen Zimmerkante und blicken hinunter.

Bilder und Szenen kreuzen sich in unterschiedlichen Situationen und Räumen. Ein Feldbett erinnert an ein Lazarett. Bacchus könnte darin liegen. Ein abgebrochenes Zelt erinnert an ein Flüchtlingslager. Wie in einem Totenlager liegen in Folien verpackte Körper nebeneinander. Ariadne sitzt am Boden als Kind und schreit.

1.8.98
Als ob wir durch eine Wand sehen könnten. Durch einen Menschen hindurch in einen Menschen hinein sehen könnten.

Die Figuren stehen mit dem Gesicht zur Wand, ausserhalb des eigentlichen Raumes. Was sehen sie? Ist die Wand eine Klagemauer?

Die Wände des Raumes werden hochgezogen, der Boden wird unter den Füssen weggezogen. Dinge und Menschen stauen sich, fallen. Die Insel kommt zum Vorschein. Sie ist kein anderer Raum. Sie ist der zerstörte Raum. Der Mensch hat alles verloren. Zerfallen gibt der Raum keinen Halt mehr. Der Mensch ist entwurzelt, allein.
Die Insel befindet sich unter uns, ein ganz normaler („wüster“) Raum in unserer Seele. Ariadne sitzt in einem historischen Kostüm an einem grossen Schreibtisch in einem mondänen Büro.
Oder: Ariadne blickt durch das Glas der Fenster eines Penthouse.
Der Blick nach Innen:
Die Multimedia-Wand schaltet sich aus. Die Jalousien verschließen sich automatisch.
Ariadne liegt auf dem Konferenztisch.
Oder: Ariadne liegt inmitten einem Berg von Luxuskleidern und -schuhen am Boden.
Bacchus tritt ein. Die Kraft der Phantasie in der Depression. Bacchus tritt durch die Wand.

5.8.98
Die rote Box ist eine Betonschachtel auf Stelzen (Info-Box/Potsdamer-Platz). Sie ist umgeben von einem Schutzwall aus Beton mit Löchern und Kerben. Die Box ist mit Stahlbändern zusammen geklammert. Sie dreht sich wie von magischer Hand. Durch die Löcher gucken die Figuren hinein in eine andere Welt.

Das „Öffnen“ der Box:
Die Wände werden an Stahlseilen weggezogen. Sie hängen in den Seilen. Sie baumeln. Der Boden (das Grundstück) wird zur Insel.

Oder: Der Boden sinkt. Die Wände sinken. Die Figuren klettern hoch. Sie sitzen auf den Rändern der noch rausragenden Mauerreste. Sie sitzen schräg in den halbversunkenen Sesseln. Einzelne Körperteile sind wie abgeschnitten. Ein Oberkörper ragt heraus, Beine. Es entstehen zersplitterte Inselstücke.
Sind die Figuren halb ausgezogen? Plötzlich nackt?

7.8.98
Metamorphose des Raumes zur Insel:
In mehreren Stadien verwandelt sich der Raum zurück in Natur. Teile des Parkettbodens lösen sich auf. Der Boden wellt sich, knittert, wie ein Stück Papier.
Das Wohnzimmer mutiert zur (Insel-) Landschaft, Stück für Stück. Alles im Raum Befindliche zersetzt sich, die Dinge verlieren ihren Wert. Das Verdrängte und Unbewusste wird sichtbar: das Gewalttätige und Zerstörerische im Menschen, seine Vergänglichkeit und sein Tod. Die Stadien versinnbildlichen auch die Polaritäten des menschlichen Lebens. Es könnte eine Reise durch verschiedene Existenzen sein, vom reichen Ölscheich bis zum Flüchtling. Oder aber auch eine innere Reise zu sich selbst; bis in jene Regionen des Unbewussten, in die der jeweilige fähig ist, zu gelangen.
Ariadne klammert sich an Wunschbilder. Sie kann den Verlust nicht verarbeiten. Die Wunschbilder werden zu Wahnbildern. Sie verhindern die Wahrnehmung der Wirklichkeit. Sie kann Bacchus nicht erkennen. Sie hält ihn für ihre Wunschbilder: für Theseus und den Gott der Toten. So gesehen, ist Ariadnes Reise eine an Wünschen gescheiterte Reise zu sich selbst.

Beschreibung:
Die Hubpodien verkörpern die einzelnen Stadien:
z.B.: 1. Intakt (Vorspiel) / 2. Schiebung, Wellung, Stauchung, Risse, Brüche / 3. Aufplatzen, Explosion / 4. Oxidation, Verfärbung, Verschmelzung / 5. Wunden, Narben.

Übrig geblieben sind nur noch Partikel von Gegenständen. Ein Sektglas ist ein archäologischer Fund. Die Dichte der Assoziationen können wir frei bestimmen. Es werden Staatsabzeichen gefunden, Uniformteile, eine Murmel.
Später korrespondieren die verschiedenen Ebenen miteinander. Zerbinetta (Schuhe und Strümpfe ausziehend) zögert lange, bevor sie den intakten Raum verlässt und zu Ariadne hingeht. Ihre Liebhaber ziehen ihre Jacken aus und eilen ihr zu Hilfe. Entschlossen überwinden sie die Sperren und dringen in den zerstörten Raum vor. Manche Figuren werden den unversehrten Raum nie verlassen. Andere, nach und nach, in jeweils unterschiedliche Stadien.
Bacchus ist bereit, den intakten Raum zu verlassen, um Ariadne zu begegnen. Sie steht am anderen Ende, am Abgrund. Er erkennt seine Verwandtschaft mit ihr. Er findet seine eigene Entrücktheit in der ihren wieder. Er könnte auch erst in einem späteren Stadium auftauchen (zerfetzter Smoking, Ärmel ausgerissen); resp. mit hochfahren.
Vorstellbar, dass das Licht die Stadien nach und nach sichtbar macht. Wir zoomen uns ran. Die Veränderungen werden wie mit einem Such- oder Lesegerät abgetastet.

 

English

Notes to Ariadne auf Naxos

24.7.98
Flung away: a part of the space; a part of the soul. Bacchus – soldier, deserter- comes home to „a desolate island“. Extinguishing foam drips from the broken floor. Sand trickles in oil slicks.
Externalise the inner desolation of the characters. The end of communication. An old man has been stacking the daily papers up to the ceiling in his apartment since the 2nd World War. The entrance is barricaded. The earliest volumes are missing. He didn’t leave the apartment.

The island could be an empty area, a hole in the floor. There are tables standing all around: conference tables, school tables, children’s tables, kitchen tables. They are branded by life. They tell about the conflicts that took place at them.
The space as an allegory of an unlived life:
„Park-City“, U.S.A: a settlement that was never finished, where the houses were never occupied. Baths and fireplaces are still wrapped in foil. The electric cables have been torn out. On the floor there is rubble and dust, here and there a coke can, fluttering cellophane. Ariadne is lying in a wrapped up fireplace.

28.7.98
Assert the pictures of the dream, respectively the trauma, as reality. Ariadne awakens. The furniture rises out from the ground. The room hangs obliquely in the air. Having fallen out, she now lies half-buried on the ground. The concrete walls hang above her, the steel reinforcements torn out. In the suspended half of the room, Zerbinetta and her lovers dance. They climb down and continue dancing, between the fallen, between shell cases, blankets and dead fish.
Spectators sit on the broken edge of the room and look down. Images and scenes cross each other in various situations and spaces. A camp bed recalls a military hospital. Bacchus could be lying in it. An abandoned tent recalls a refugee camp. Like in a death camp, the bodies lie beside one another, wrapped in foil.
Ariadne is sitting on the floor as a child, screaming.

1.8.98
As if we can see through a wall. See through a person into a person. The figures stand facing the wall, outside the space itself. What do they see? Is the wall a Wailing Wall?
The walls of the space are pulled up, the floor is pulled away from under the feet. Objects and people get squashed together and fall. The island appears. It isn’t another space. It is the destroyed space. Mankind has lost everything. Ruined, the space provides no more hold. Mankind is uprooted, alone.
The island is amongst us, a completely normal („desolate“) space in our souls. Ariadne is sitting in a historical costume at a large desk in a sophisticated office.

Or: Ariadne looks through the window pane of a penthouse.
A view of within:
The multimedia wall turns off. The blinds close automatically.
Ariadne lies on the conference table. Or: Ariadne lies on a mountain of luxury clothes and shoes on the floor. Bacchus enters. The power of the imagination in the depression. Bacchus steps through the wall.

5.8.98
The red box is a concrete box on stilts (Info-Box/Potsdamer-Platz). It is surrounded by a protective barrier of concrete with holes and grooves. The box is clasped together with steel bands. It revolves, as if by magic. The figures look in through the holes into another world.
The “opening” of the box:
The walls are pulled away by steel cables. They hang from the cables. They swing. The floor (the plot of land) becomes an island. Or: The floor sinks. The walls sink. The figures climb up. They sit on the edges of the walls that still stick out. They sit sideways in the half-sunken armchairs. Individual body parts seem cut off. The upper part of a body sticks out, legs. Splintered fragments of the island emerge. Are the figures half-undressed? Suddenly naked?

7.8.98
Metamorphosis of the space into an island:
In several stages, the space turns back into nature. Parts of the parquet floor come apart. The floor buckles, creases, like a scrap of paper. The living room mutates into an (island) landscape, bit by bit. Everything in the space disintegrates, objects lose their value.
The suppressed and unconscious become visible: the violent and destructive part of mankind, his transience and his death.
The stages also represent the polarities of human life. It could be a voyage through different existences, from the rich oil sheik to the refugee. Or it could be an interior voyage to oneself; into those regions of the unconscious which one is capable of reaching.
Ariadne clutches at ideals. She cannot digest her loss. The ideals become delusions. They cloud her perception of reality. She does not recognise Bacchus. She takes him for one of her ideals: for Theseus and the god of the dead. In this light, Ariadne’s journey is a voyage to herself that is thwarted by her own desires:

Description:
The stage lifts embody the individual stages:
e.g.,: 1. Intact (Prologue) / 2. Displacement, distortion, buckling, fissures, fractures / 3. bursting, explosion / 4. oxidation, discolouration, blending / 5. wounds, scars. Only fragments of objects are left over. A champagne glass is an archaeological discovery.
We can determine the density of associations ourselves. State emblems are found. Fragments of uniforms, a marble. Later, the various levels correspond with one another. Zerbinetta (taking off socks and shoes) wavers for a long time before she leaves the intact space and goes to Ariadne. Her lovers take off their jackets and run to help her. Determined, they overcome the barriers and enter into the destroyed space. Some figures will never leave the intact space. Others, bit by bit, each at different stages.
Bacchus is ready to leave the intact space to meet Ariadne. She is standing at the other end, in the abyss. He is aware of his relationship to her. He recognises his own rapture in hers. He could also turn up at a later stage (shredded dinner jacket, sleeves torn off); respectively, rise up with her. Conceivable, to make the light of the stages visible bit by bit. We zoom in. The changes are perceived as if with a detector or a scanner.

Français

Notes pour Ariane à Naxos

24.7.98
Un morceau d’espace comme catapulté : une part de l’âme. Bacchus – soldat, déserteur – rentre dans sa patrie „une île désertique“. Mousse d’extincteur qui s’égoutte à la bordure d’un sol brisé. Du sable qui se répand dans des tapis d’huile.
Extérioriser les états de dépression intérieure des personnages.
Perte de la communication. L’appartement d’un vieil homme avec des montagnes de quotidiens amoncelés depuis la 2ème guerre mondiale jusqu’au plafond. La porte d’entrée est barricadée. Les dernières années de parution manquent à la collection, depuis qu’il n’a plus quitté son appartement.
L’île peut être un espace vide, un trou béant dans le sol. Tout autour, des tables : tables de conférences, tables d’écoles, tables d’enfants, tables de cuisine. Toutes portent des traces de vie, parlent des vivants échanges dont elles ont été la scène.
L’espace symbole d’une vie non vécue :
“ Park-City ” U.S.A. : une cité inachevée dont les maisons n’ont jamais été habitées. Les baignoires et les cheminées sont encore enveloppées de feuille plastique. Les câbles électriques sont arrachés. Poussière et gravats jonchent le sol, ici et là des canettes de coca-cola, des feuilles de cellophane soulevées par les courants d’air. Ariane est allongée dans une cheminée encore emballée.

28.7.98
Faire passer pour réelles les visions oniriques, voire traumatisantes. Ariane se réveille. Le mobilier sort de terre. La pièce chavirée est suspendue dans les airs. Ariane en est tombée et gît à demi ensevelie dans le sol. Les murs de béton oscillent au-dessus d’elle, avec leurs armatures métalliques déchiquetées. Zerbinette et ses amants dansent dans la moitié de pièce en suspension. Ils en descendent et continuent de danser entre des corps de soldats, des douilles d’obus, des couvertures et des poissons morts.
Les spectateurs sont assis au bord du sol brisé, le regard plongeant vers le bas. Des images et des scènes s’entrecroisent dans des situations et espaces différents. Un lit de camp évoque un hôpital militaire. Bacchus pourrait s’y trouver allongé. Une tente effondrée suggère un camp de réfugiés. Des corps roulés dans des feuilles de plastique sont alignés les uns à côté des autres comme dans une morgue. Ariane est assise par terre comme une enfant et crie.

1.8.98
Comme si nous pouvions voir à travers un mur. A travers le corps d’un homme, l’intérieur de lui. Les personnages ont le visage tourné vers le mur, en dehors de l’espace réel. Que voient-ils ? Le mur est-il un mur des lamentations ? 
Les parois qui constituent la pièce sont remontées, le sol escamoté sous les pieds. Précipités les uns sur les autres, les objets et les hommes tombent. Apparaît l’île, qui n’est pas un autre espace, mais l’espace détruit. L’homme a tout perdu. Tout se désintègre et l’espace perd sa matérialité. L’homme est déraciné, seul.
L’île est en nous, un espace normal („désertique“) de notre âme. Ariane, vêtue d’un costume à l’antique, est assise à une table dans un bureau mondain.

Ou encore : Ariane a le regard perdu au-delà des fenêtres d’une penthouse.
Regard tourné vers l’intérieur : le mur multimédia s’éteint. Les stores se referment automatiquement. Ariane est allongée sur la table de conférences,ou par terre sur une montagne de vêtements et chaussures de luxe.
Entre Bacchus. La force de l’imagination dans la dépression : Bacchus passe à travers le mur.

5.8.98
La boîte rouge est un coffrage de béton comme monté sur pilotis (sur le modèle de l’Info-Box du chantier de Potsdamer-Platz à Berlin). Elle est enserrée dans des bandeaux métalliques et cernée d’un mur anti-bruit en béton, percé de trous et d’entailles. Elle tourne sur elle-même comme poussée par une main invisible. En regardant à travers les trous, les personnages pénètrent un autre monde.
“Ouverture” de la boîte :
Les murs sont détachés, tirés par des câbles métalliques. Ils pendent aux câbles au-dessus du sol. L’espace (le terrain) devient île.
Ou encore : sol et murs s’enfoncent dans les profondeurs. Les personnages escaladent les parois et s’assoient au sommet de ce qui reste des murs. Assis en oblique sur ces sièges à demi immergés. Des morceaux de corps apparaissent, disloqués : ici un tronc, là des jambes, comme autant d’îlots disparates.
Les personnages sont-ils à demi-déshabillés ? Puis complètement nus ?

7.8.98
Métamorphose de l’espace en île :
La pièce se transforme en plusieurs étapes jusqu’à devenir un espace naturel. Les éléments du parquet se désagrègent. Le sol craque et se froisse comme du papier. Les matériaux qui constituent la salle de séjour se transforment peu à peu en paysage. Tout se décompose, les choses perdent leur apparence.
L’inconscient et le refoulé deviennent visibles : la violence, le caractère destructif et éphémère de l’homme, sa mort.
Les différents stades symbolisent aussi la polarité de la vie humaine. Il pourrait s’agir d’un voyage à travers plusieurs existences, celles de Sheiks du pétrole, de réfugiés. Ou un voyage à l’intérieur de l’être, jusque dans les régions de l’inconscient accessible à chacun.
Ariane se cramponne à des désirs. Elle ne parvient pas à faire le deuil de la perte. Les images désirées deviennent des hallucinations. Elles occultent la réalité. Elle ne reconnaît pas Bacchus qu’elle prend pour l’une de ses projections : pour Thésée et le dieu des morts. Considéré ainsi, le voyage d’Ariane est un voyage à l’intérieur d’elle-même que ses désirs font échouer.

Description :
Les ponts mobiles de scène figurent les différentes étapes. Par ex. : 1. Intact (prologue) / 2. Poussée, ondulation, entrechoquement, fissures, cassures / 3. Eclatements, explosion / 4. Oxydation, coloration, fusion / 5. Blessures, cicatrices. Pour finir, des débris d’objets. Une coupe de champagne prend l’apparence d’une découverte archéologique.
A nous de définir librement la densité des associations. On découvrira des insignes emblématiques d’états, des pièces d’uniformes, une bille. Les différentes strates finiront plus tard par correspondre entre elles. Zerbinette (qui enlève ses chaussures et ses bas) hésite longtemps, avant de quitter la pièce intacte et rejoindre Ariane. Ses amants retirent leurs vestons et s’empressent auprès d’elle. Pleins de détermination, ils parviennent à franchir les obstacles et pénètrent dans l’espace détruit. Quelques uns des personnages ne quitteront jamais la pièce intacte. D’autres le feront peu à peu, en plusieurs étapes.
Bacchus est prêt à quitter ce lieu pour aller à la rencontre d’Ariane. Elle se trouve à l’autre bout, au bord du gouffre. Il reconnaît ce qui les unit. Son égarement est aussi le sien. Il pourrait aussi bien surgir à un stade ultérieur (le smoking en lambeaux, les manches déchirées).
La lumière pourrait être l’élément qui rendrait visible ces différentes étapes. Notre regard se rapproche comme au zoom. Comme si les transformations étaient visualisées par une sonde ou un lecteur informatique.

 

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